Tough Run.
Durch meine selbstauferlegte Challenge musste ich ja noch einen Halbmarathon im März laufen. Ich weiß garnicht mehr wie ich darauf kam, aber irgendwo las ich von dem "Lauf um den Müggelturm". Ich wusste, dass der Lauf am 24. März 2019 anstand und ich schaute, ob es noch freie Plätze gab.
Yes, Nachmeldung möglich. Also besorgte ich mir noch am Tag vor dem Lauf eine Startnummer für die Halbmarthon Distanz.
Ich habe mir im Vorfeld die Strecke im Internet angesehen und dachte mir es wird bestimmt nicht so kompliziert werden.
Am Morgen des Rennens fuhr ich mit dem Rad zum Strandbad Wendenschloss, was als Start- und Zielort galt. Das Wetter war super, die Sonne schien, die Luft war kühl und klar. Genauso mag ich es. Mit Temperaturen um die 8 Grad Celsius, perfekt.
Um 10 Uhr war Startschuss und es ging los. Anfänglich war es recht eng da es über schmaler Waldwege hin zur Straße zum Müggelturm ging. Da ahnte ich das erste mal schon, das es ja sein kann, dass die Strecke tatsächlich auch hoch zum Turm geht. Und tatsächlich. Als ich an der Weggabelung ankam, wo das Schild mit den "8% Steigung" drauf stand, war mir klar, es geht rauf. Das war erstmal ein ungeplanter Verlauf für mich. Gleich am Anfang so ein harter Anstieg. Vor allem ist der auch nicht kurz, sondern zieht sich echt hin. Ich habe mein Tempo bei 5:50 min/km halten können und bin mit realtiv guter Puste oben angekommen. Es ging weiter über den Kamm und dann wieder runter. Die Strecke ging dann quer durch den Wald, mal asphaltierte Strasse, mal wieder Waldweg. Insgesamt war es eine gute Mischung.
Das Ziel war es das Ding unter 1:50:00h runterzurocken, bereits in Vorbereitung auf den Berliner Halbmarathon am 7. April 2019 wo das Ziel ja bei 1:44:59h steht.
Kurz vor Abschluss der ersten 10 Kilometer dachte ich die ganze Zeit daran, dass die zweite Runde des Laufs ja noch einmal hoch zum Turm geht. Als ich dann nach 10km am Start/Ziel-Punkt ankam, gabs es noch ein paar High-Fives mit meinen Kids und meiner Frau. Dann ging es direkt weiter in die zweite Runde. Glücklicherweise hatte die zweite Runde einen anderen Verlauf als die erste. Es ging glücklicherweise nicht noch einmal hoch zum Turm. Ich konnte meine Pace von 5:10 min/km gut halten. Ab Kilometer 18 ging es allerdings wieder los. Fast wie bei jedem HM-Rennen was ich bisher gelaufen bin, fing es ab dem Kilometer 18 an richtig hart zu werden.
Ich hatte in meiner Garmin Uhr die Strecke und Zielzeit eingegeben. Die Uhr erzeugt darauf hin einen virtuellen Partner der gut aufzeigt, ob man vor oder hinter seiner Zeit liegt. Ich lag glücklicherweise immer so um die 20-30 Sekunden vorn, allerdings ging dieser Vorsprung ab Kilometer 19 immer weiter zurück. Ich musste am Ende auch noch einmal einen kleinen "Sprint" einlegen um dann mit einer (offiziellen) Zeit von 1:48:50h über die Zielliene zu laufen.
Tagesziel erreicht!
Ich muss sagen, das es der härteste HM war den ich bisher gelaufen bin. Die Strecke ist anspruchsvoll aber macht auch gut Spaß. Die verschiedenen Bodenbeläge habe ich als gute Abwechslung empfunden.
Beflügelt von dem "Trail" habe ich mich direkt für den 10K Trail Run Berlin angemeldet!